Für die Umsetzung des Drehbuchs begibt sich die gesamte Crew mit dem Fahrrad auf eine Reise durch die baltischen Staaten.
Auf Begleitfahrzeuge wird konsequent verzichtet; das benötigte Equipment wird mit Fahrradanhängern transportiert. Drehorte, Statisten und benötigte Requisiten - alles wird vor Ort organisiert. Nebst den Drehs gilt es, täglich eine Strecke von 50 bis 70 Kilometer zurückzulegen, wobei nur der Ausgangsort, die Zwischenstationen und das Ziel der Reise festgelegt sind. Die genaue Route wird von Tag zu Tag neu geplant. Durch diese Vorgehensweise erhält der Film einen dokumentarisch-realistischen Charakter und lässt viel Raum für Improvisationen und Unvorhersehbares. Entstehen soll ein interessanter, kulturverbindender, nachhaltiger und nicht zuletzt umweltfreundlicher Film.


For the realization of the script the crew makes a journey trough the baltic states by bikes. We are not supported by cars - no! - we transport the whole baggage with trailers for the bikes. The film locations, the extras and the needed requisites - everything will be organised locally. Beside the shootings we have to travel daily 50 to 70 kilometer on our bikes, whereas just the start and destination is define. The exactly route will be planed new, day by day. Because of this approach the movie will have a documentary character and enough space for improvisation. It will be an interesting, culture-adjunctive, sustainable and not at least eco-friendly film.

Donnerstag, 13. August 2009

Eine Stadt lernt man kennen wenn man ihr beim Aufwachen zuschaut. Der Duft von Apfelkuchen mischt sich in die staubige Abgase des Morgenverkehrs. Das Süsse ist in vielem zu finden. Das gestern gegessene Roggenbrot schmeckte süss und zum Kaffee heute wurden gleich zwei Zucker serviert. Um 7 Uhr war heute tagwach. Vilnius erwacht später. Die meisten Läden öffnen um 10 Uhr. Die Stadt trägt den diesjährigen Kulturhauptstadt-Stempel Europas. Da hat sie abends lange wach zu sein. An der Didzioji Strasse 19 versprach der Reiseführer ein Spezialitätenrestaurant. Der Tisch war vorreserviert, die Genehmigung erlangt, der Statist eingeweiht. Und als das letzte Gesicht gepudert war, fand die Hexe äh Chefin plötzlich, dass es nicht ginge, weil wir potenziellen Gästen den Platz nahmen. Naja, 1ten da waren keine Gäste, viele leere Tisch, weil schönes Wetter, 2tes waren wir auch Gäste, da auch wir Gerichte bestellte. Doch die Miss, die zur Hassperson des Tages wurde, stand nicht auf fünf Minuten Ruhm und Geld von vier üppigen Spezialitäten-Tellern und so zogen wir von danen. Bis zur Abfahrt aus Vilnius galt es noch die Stadt einzufangen. In Sequenzen, mit Fotos und mit einem grossen schweren Atemzug nach dem anderen, der immer auch ein wenig süsslich schmeckte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen