Für die Umsetzung des Drehbuchs begibt sich die gesamte Crew mit dem Fahrrad auf eine Reise durch die baltischen Staaten.
Auf Begleitfahrzeuge wird konsequent verzichtet; das benötigte Equipment wird mit Fahrradanhängern transportiert. Drehorte, Statisten und benötigte Requisiten - alles wird vor Ort organisiert. Nebst den Drehs gilt es, täglich eine Strecke von 50 bis 70 Kilometer zurückzulegen, wobei nur der Ausgangsort, die Zwischenstationen und das Ziel der Reise festgelegt sind. Die genaue Route wird von Tag zu Tag neu geplant. Durch diese Vorgehensweise erhält der Film einen dokumentarisch-realistischen Charakter und lässt viel Raum für Improvisationen und Unvorhersehbares. Entstehen soll ein interessanter, kulturverbindender, nachhaltiger und nicht zuletzt umweltfreundlicher Film.


For the realization of the script the crew makes a journey trough the baltic states by bikes. We are not supported by cars - no! - we transport the whole baggage with trailers for the bikes. The film locations, the extras and the needed requisites - everything will be organised locally. Beside the shootings we have to travel daily 50 to 70 kilometer on our bikes, whereas just the start and destination is define. The exactly route will be planed new, day by day. Because of this approach the movie will have a documentary character and enough space for improvisation. It will be an interesting, culture-adjunctive, sustainable and not at least eco-friendly film.

Sonntag, 16. August 2009

15. August 2009

Riga. Diese Stadt, eine Metropole. Sie ist an der Grenze von mehr westlichem statt oestlichem Flair. Von allem ein wenig, italienisch da, spanisch hier, sie laesst sich nicht kategorisieren und ihr fehlt der eigene Charakter wie ihn beispielsweise Vilnius hat. Sie ist lebendig, die Leute lachen mehr, sind herzlicher, ja teils Bitten werden geradewegs uebernatuerlich hilfsbereit behandelt. Doch das kommt uns und dem Film zu gute. Wir bekommen Drehbewilligungen, gestern Abend schon beim ersten angesteuerten Nachtclub. Mit der grossen Kamera und auffallend mehr Gepaeck bewegten wir uns zwischen der feiernden Meute. Wir filmten, wir tanzten, wir tranken und einer liess es sich sogar nicht nehmen sich absichtlich zu uebergeben. Was tut man denn nicht alles fuer eine gute Szene.

Ja, noch einmal werden wir heute ausgiebig duschen, ohne dass das Wasser nach Schwefel riecht, unter frisch duftende Bettwaesche schluepfen und das noch schmerzlose Hinterteil geniessen. Denn ab morgen geht es weiter, auf Richtung Estland, wo es angeblich noch freundlicher zu und her geht. Vielleicht fahren wir dann mit den Velos ueber rote Teppiche.


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